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ein unglaubliches halbes jahr liegt hinter mir. u ich vermute ein mindestens so faszinierendes u spannendes liegt vor mir. aber erst mal zu dem dem letzten halben jahr: ich bin wieder lehrerin. vollzeit u glücklich. das erschien mir vor — ich weis nicht ab wann ich rechnen soll — vor 3 jahren als ich den beamtenstatus aufgegeben habe? oder vor 5 als ich von calw weggegangen bin? oder vor vor 6 als ich meine lehreraufgaben bewusst mit denen der mitarbeitervertretung kombiniert habe? seit da erschien mir das glücklich u ausgefüllt werden allein im lehrerberuf als unmöglich. das letzte halbe jahr hat mich eines besseren belehrt. ich habe einen neuen weg gefunden. ich bin selbständig. natürlich hab sich die ein oder anderen möglichkeiten dazu aufgetan. ohne dieses glück wäre mir das niemals möglich: zb dass das land baden-württemberg helfende hände an schule über kooperationsverträge an die schulen lässt. u das manche kreative menschen an den entsprechenden stellen – in den rektoraten – arbeiten die das auch mit mir u meiner art des arbeitens sinnvoll finden. zb dass es finanzierungsmöglichkeiten auf den landratsämter für kinder mit flucht- oder andern sozialen hintergründen gibt u menschen in manchen integrationsmanagments der dörfer sitzen die diese möglichkeiten in zusammenarbeit mit mir ausschöpfen. zb dass es ebenso kreative in der lehrerausbilung gibt die mich einfach als honorarkraft ans seminar holen oder jugendhilfeeinrichungen die mit mir ihre mitarbeiterschulungen gestalten. all das durfte ich machen bzw ist fürs nächste halbjahr geplant. ich bin überwältigt von diesem verlauf – der natürlich mit einem immensen energieaufwand verbunden ist. manchmal weis ich nicht wo ich die energie hergenommen habe. va die die ich ich immerwieder aufbringen muss um geplante u nicht zu realisierte vorhaben – noch nicht realisierungsfähige vorhaben – gelassen ausfallen lassen zu können. aber sie ist da. oder war da. jetzt habe ich sommerferien. u arbeite natürlich trotzdem: ich schreibe rechnungen, stelle anträge, spinne vorhaben u überlege an meinen arbeitszeiten. u ich schreibe. hab das zumindest wieder vor. hab den kopf dafür frei. oder ich mache es nicht. weil ich auch den kopf für lesen frei hab. oder für radeln im wald. oder für ausgehen mit freunden. ich bin unfassbar glücklich u dankbar dass ich vor 6 jahren diese mitarbeitervertretungsgeschichte angefangen hab. dass ich den mut hatte auch in dieser schwierigen zeit den vorsitz davon übernommen hab u gelernt habe zu sagen was ich denke. ich bin froh dass ich vor 5 jahren damit aufgehört habe. obwohl das eine leitungsaufgabe mit sehr viel bühne war. ich bin dankbar dass ich vor 3 jahren dieses beamtenzeug gelassen habe. nicht weil ich es doof finde – sondern weil es nicht zu mir gepasst hat. u natürlich bin ich noch viel dankbarer dass ich es konnte – weil ich eine familie im rücken hatte die mich mental unterstützt hat — auch wenn sich andere mit händen an köpfe geschlagen haben. ich bin dankbar für so vieles anderes das ich hier nicht unbedingt aufschreiben will. u ich bin auch dankbar dass ich mittlerweile nichtmehr alles aufschreibe weil man nicht alles hier aufschreiben muss – vmtl schreibe ich immer noch zuviel. aber auch das ist ein lernprozess den ich leider durchmachen musste weil ich alles immer bis ins letzte durchbuchstabieren muss. das find ich nicht immer so cool – aber was soll ich sagen. so ist es halt leider. u zum glück.

so. u jetzt will ich mal wieder in die welt gucken. ich will mal wieder reisen. weg von hier. nur kurz. um dann wieder zu kommen. fürs erste geh ich mit einer fantastischen reisegang an den gardasee. leider reicht mir das nicht. oder zum glück reicht mir das nicht. mir reicht es einfach nicht. ich brauch noch bisschen mehr um zufrieden u ausgelastet zu sein. ich hätte diesen wesenszug manchmal gerne nicht. aber ich hab ihn. u eigentlich hab ich ihn auch ganz gern. er kostet manchmal nerven u mut. mut ängste zu überwinden. aber ich glaub es würde noch mehr nerven kosten ihn zu missachten. u mut. mut zur dummheit. was ja auch manchmal — ach nee. nee.

ich bin gespannt u voller vorfreude auf das nächste halbe jahr. u auf die 2,5 danach. u die 3 danach. u die danach.

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