ich bin gestern spazieren gegangen. nach dem mittagessen bei meinen eltern u vor dem arbeiten. mit meinen eltern. wir sind an einem erfrischend plätschernden bach entlang gelaufen. u an wunderschön aufblühenden schlehen. immer wieder slalom laufend zwischen anderen spaziergängern. irgendwann musste ich abbiegen weil ich nicht rentner mit offenem terminkalender bin. auf meinem weg allein zurück hat es mich erwischt. das glück. u ich habe nachgegeben. er war so offen u weit. u ich konnte mich nicht zurückhalten. es wurde so weit in meiner brust. vmtl wäre mein herz auf dem boden geplatzt vor glück. also bin ich eingetaucht in dieses blau. erst einbisschen zögerlich. so früh im frühling müssen die flügelchen sich erst wieder an die weite gewöhnen. sie müssen vertrauen dass die muskelkraft reicht. der kopf muss dem herz folgen. auch der kopf muss die weite aushalten. dieses unfassbar blau das nirgends aufhört. weil er ja weis dass es hinter dem horizont weiter geht.
also war ich zuerst langsam. habe ausprobiert. beschleunigt. abgebremst. beschleunigt — wrummm: rechts kurve. wieder langsam. hoch runter: ja… geht. ist wie fahrradfahren. also bisschen schneller. luping. einen. zwei. rechts link. wunderschön.
so als schwälbchen unterwegs kann man nicht nur links u rechts. man kann auch in die tiefe. also hoch hinaus. u dann wieder runter. es geht so viel mehr. ESGEHTSOVIELMEHR! u es tut so gut. die kraft in den gliedern zu fühlen. den schwung mit zu nehmen. auch wenn er sich gerade erst ankündigt. wenn die kraft noch nicht wirklich da ist. der lauf noch nicht auf der straße. wenn es doch erst der testlauf ist. vlt ist gerade der der schönste. weil er die vorfreude weckt. das glück rauskitzelt. kommkommkomm…ja:KOMM ruft es dir zu. das glück.