frühling lässt sein blaues band

mein leben hat corona sensationell geordnet — corona hat mein leben sensationell geordnet.
es ist einbisschen so wie wenn sich die äußere welt — ja vmtl die ganze welt — etwas an meinen lebensstil angleicht. äußerlich.

ich hab seit ca 3 jahren begonnen mich stück für stück zurückzuziehen. aus dem gewohnten umfeld in dem ich war. mit eintritt aus der schule u dem sozialen gefüge dort. mit endgültigem austritt aus dem beamtenverhältnis anderthalb jahre später. u mit austritt aus allen kirchen. der landes- wie der freikirche. u all diese austritte bedeuteten nicht dass ich meine kontakte u freundschaften aufgegeben habe. aber ich habe jeden rückzuck eindeutig gemerkt. eindeutig u schmerzhaft. dass ich nicht mehr teil dieses systems war. dass begegnungen nicht mehr von allein stattgefunden haben. ich muss mich seither um alle kontakte selber kümmern. um jedes arbeitsverhältnis. u gehört auch das selbstverantwortliche nein sagen zu einem bestehenden job dazu.

für mich ist also das zuhause sitzen nichts neues.
was wegfällt sind die besuche in cafés zum schreiben. u das dort treffen mit freunden.
was dazukommt ist der ausbau meiner tätigkeit als nachhilfelehrerin. für zwei mädels die sich auf die mitterereifeprüfung vorbereiten. ich gab deutsch u englisch. jetzt gebe ich deutsch u englisch u mathe. diese minimale veränderung – tatsächlich handelt es sich um einen termin mehr in meiner wochenplan – zieht unfassbare veränderungen in meinem leben nach sich. ich musste aus unterschiedlichen gründen meinen job auf dem markt aufgeben. ich hab das schon lange — schon seit nov letzten jahres auf märz gebeten aufhören zu können — krasser ausdruck: man kündigt, oder? aber ICH habe gesagt ich würde gerne aufhören — also nicht gerne aber ich sollte aufhören. wegen meiner selbständigkeit. u habe oft viel hin u her geeiert. weil ich nicht gern gehe u andere in not bringe. aber ich kann nicht heben: jetzt musste ich auch mit absage des noch ausstehenden markttermins absagen. u habe die jobs die mich beruflich gerade glücklich machen: käserei u personaltrainer um die wirren im schulleben zu überstehen. ich finde das passt. nebenher schreibe ich meine erfahrungen in u meine sicht auf die schule auf. hier u für mich.

ich habe also einen plan um durch die nächsten wochen zu kommen. nicht nur einen RELATIV gefüllten plan für die woche. der mich meine zeit noch weit gehend selbst einteilen u luft für spazierengehen im wald lässt. auch einen plan mit welchen menschen ich mich umgebe. wieder – wie früher in der schule – sind meine arbeitskontakte auch die sozialen kontakte die mir nahestehen. die mich inspirieren u mir kraft geben. u ich habe auch einen fitnessplan. den ich mir auch wieder selberaufstellen musste. mein fitnesstudio hat natürlich zu. gott sei dank. ohne die schließung des fitnesstudios hätte die nachhilfe nicht ausgebaut werden können. u ich habe aus vergangen tagen — schon sehr vergangen — einpaar erfahrung mit aufstellen von trainingsplänen. ich bin also in den letzten jahren wunderbar auf diese zeit vorbereitet worden. gott sei dank. GOTT—SEI—DANK! gottseidank. ohgottohgottohgott.

es wird frühling

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