hast du schonmal darüber nachgedacht wie fragil wir menschen sind? 

ich meine nicht die vergänglichkeit der umstände in denen wir leben. die freundschaften die wir geschlossen haben. die eltern die in ihrem alter gerade noch so rüstig waren. die ehen die wir führen. den job den wir lieben. ich meine den mensch an sich.
nicht sein körper. nicht unbedingt seinen körper. die ausbildung der muskeln. o die silouette die mit der zeit ausgedehnter u vlt schlaffer wird. o seine gesundheit. ein gesunder körper ist schön u tut gut. ich finde aber nicht dass er das wichtigste ist. u das meine ich auch nicht. ich meine ein leben. 
nicht das momentane. 
ich meine das große u ganze. den mensch. u seine bildung. also nicht die die schule sich brüsten zu vermitteln.
ich meine das werden eines menschen. sein wesen. das innere. das was uns im inneren ausmacht. die persönlichkeit. u alles was sich im lauf der zeit darum aufbaut. in dem unglaublichen geflecht das ihn umgibt. die engen u weiten sozialkontakte. zu allen zeitpunkten seines lebens. auf dieser scheibe auf der wir zuhause sind.

neulich traf ich igor im s bahn schacht. im abgang zum s bahn schacht. wir liefen uns im wahrsten sinn des wortes über den weg. unsicher u eigentlich unwillg stehen zu bleiben. wir haben uns schon seit meiner letzten schulphase nichtmehr gesehen. seinerzeit hatten wir oft gemeinsam pausenaufsicht u uns zwangsläufig unterhalten müssen. am unterhaltsamsten waren mir noch die gespräche über musik aus den wilden 70er. ermüdend die über festivals u andere dinge die man in den jahren der jugend mitmacht. vmtl mitmachen muss. weil das alle machen. oder? jetzt also im s bahnschacht. hergerichtet u auf dem weg —-  es war sa abend —- auf dem weg raus. wir haben uns kurz unterhalten. weil man das so macht. igor will sonderpädagoge werden. wie die vielen igors vor ihm mit denen ich als klassenlehrerin zu tun hatte. ich glaube er kannte meine eintstellung. er hat sie vmtl nicht selten auf dem pausenhof gehört. wie zwei glasmurmeln die unvorhergesehen u unvermittelt zusammenstoßen trennten sich unsere wege in gleicher weise wieder u wir gingen an unterschiedlichen aufgängen in die stadt. ich kopfschüttelnd: igor will sonderpädagoge werden. wer o was hatte denn da wieder seine finger mit im spiel? das passt doch wie die faust auf s auge.

dieses fragil meine ich. 
hast du schonmal darüber nachgedacht wie fragil wir sind?
ich schon. u ich mag dieses wort. es ist unglaublich schön. 

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