mal wieder gesaugt. dieses verflixte putzen verfolgt mich nun schon seit einiger zeit. ich habe es gern sauber. u langsam aber sicher angst vor mir selber: wo soll das nur hinführen? — egal. jetzt ist es erstmal wieder sauber in der wohnung. u ich sitze auf meinem lieblingssofa die sonne scheint durch die offene balkontür – noch ein bisschen kalt aber die vögel zwitschern. life is bjutiful.

beim saugen gehen mir immer gedanken durch den kopf. man kommt mal kurz zur ruhe. wie beim rauchen. mal kurz pause. u dass in einer zeitspanne die menschenverträglich ist. fünf minuten. 15 beim saugen meiner wohnung.

vor mir liegen wieder eine deutlich längere zeit der ruhe. wenn man das so nennen will. ich bin mal wieder raus aus dem job. bauchlandung in der schule. die gründe sind vielfältig. tiefgründig u oberflächlich. einfach u mehrschichtig. banal u essentiell. im grund aber auch schlicht egal. u am ende bin es doch immer wieder ich: ich halte den wahnsinn an deutschlands schulen nicht aus. eigentlich würde mein wahnsinn sich gut mit dem der kinder vertragen. aber die zielsetzung an den schulen ist ja ein vorbereiten auf das leben… oh gott! ich werde wahnsinnig.

• oh nein simone. mach das nicht. lass es einfach sein.

ok. ich lass es sein. und was mach ich anstatt?

• hm… lass dir was einfallen.

das war eigentlich nie das problem. mir fällt eigentlich immer was ein. das problem ist gerade das dass ich wahninnige angst vor dem arbeiten habe. eine arbeit anfangen u dann wieder erleben dass ich es nicht schaffe. das ich nicht dafür geschaffen bin. fürs arbeiten. oder für s — ich weis es nicht für was. für die enge. für das enge hier. das funktionieren. hier.

gab es beim zurück auf start die auszahlung der moneten?