als herr schäfer heute heimkam sass seine schäfersfrau in der küche. ein ungewohnter anblick dachte er noch. doch dann fiel ihm auf das seine Frau weder koch noch buck. sie putzte auch nicht oder wusch ab. nicht s dergleichen. also was tat sie hier? er konnte es nicht erkennen. im grund war es ihm auch egal. hatte es ihn jemals interessiert? im grund war ihm auch das egal. sollte sie tun was sie wollte. immer häufiger ertappte er sich bei diesen gedanken. war es gleichgültigkeit? langsam gab er es wohl auf wissen zu wollen was sie trieb. oder dachte. geschweige denn die motive dahinter zu ergründen. bisher waren sie für ihn allesamt im dunkeln geblieben. sollten sie. es war ihm gleichgültig. wurst. es gab wichtigeres. ernsteres. tieferes. größeres. erhabeneres. etwas das wirklich gesehen wird. was die menschen draußen wahrnahmen. was von bedeutung ist. worauf die menschen schauen würden. was sie bewundern würden. etwas was sie anerkennen mussten… etwas — etwas — — schöneres.
hallo liebling! wie war dein tag bei den schafen? wie geht es unseren süßen? ist das kleine schwarze wieder aufgetaucht? u das alte grauhaarige? weist du das mit den langen zähnen? ich fand das so lustig beim letzten mal. wie es mit den kleinen gespielt hat. man hätte fast denken können es ist ihre nanny. sie wirklich von herzen sehen. ich würde so gern mal wissen was in seinem kopf rum geht. es muss sehr intelligent sein. u die zwei von der alten druckerfabrik? haben sie nochmal von afrika erzählt? ich war ja so fasziniert von deren geschichte letzte woche. afrikanische wildschafe. man glaubt es kaum. u so gut hier eingelebt. haben selber die alte fabrik umgebaut. ganz allein. u ah! wie geht es denn der — wie nanntest du sie gleich — der dicken ulla? kommt sie noch regelmäßig oder ist ihr kranker sohn gerade zu besuch. dann wird sie vmdl keine zeit haben. ach baby, du bist immer zu lange weg!! du arbeitest zu viel. so verantwortungsbewusst… wollen wir heute abend in die stadt fahren!?!
oh gott bewahre!
ach kätzchen. ich muss noch soviel tun. die schafe waren wieder so unglaublich dumm. u so laut. u ungeschickt. sie standen mir immer im weg. ich kann kaum noch denken o laufen. ich bin total kaputt.
warum kann sie nicht selber fahren? katzen sind doch eigentlich selbständig! manchmal kamen ungewollt dinge aus ihm heraus. wo kamen die nur her? er musste ein genie sein. ein genie…
er wiederstand dem drang seine aktentasche einfach in die ecke zu pfeffern samt schuhen. die jacke fallen zu lassen. gerade da wo er war. er wiederstand dem drang sich hier sofort auf die eckbank zu schmeißen u mit dem kopf im schoß seiner — eigentlich süßen schäfersfrau einzuschlafen. komisch. er legte dieses innere drängen beim kätzchen ab. woher kam es? schäfer können keine katzen brauchen. sie brauchen hunde. gut erzogene hunde. die beim arbeiten helfen. große starke hunde. die hören u gedankenlesen können. ausschließlich die ihre herrchen. also keine herrenlosen katzen. keine katzen. AUFGARKEINENFALL süße katzen.
warum fährst du nicht selber?
alleine?!?
oh mein gott: ja! allein!! ohne mich. ich hab meine ruhe u du deine action. außerdem bist du dann da u ich hier. außerdem hab ich dann meiner ruhe!
ach komm! allein ist doch langweilig. außerdem solltest du mal raus kommen. weg von hier. von der ganzen arbeit. von den schafen. gedanken lüften.
was mach ich nur?
hm?
was mach ich nur?
lass uns den kuhhirten besuchen?
was mach ich nur? was mach ich nur? was mach ich nur? was mach ich nur?
oder den schweinezüchter?
…
*blink – blink*
was mach ich nur?
na gut. komm wir gehen.
ach mann!! scheiße! schon wieder in die stadt. hier muss sich was ändern. dringend. unbedingt. UNBEDINGT!!
was mach ich nur?