ich habe gefallen gefunden. u doch wieder nicht. an diesem zustand. an diesem sein —- diesem seinszustand. ich habe nicht gefunden wo ich arbeiten möchte. noch nicht. ich habe nicht gefunden wie ich leben möchte. noch nicht. u auch vom wo hab ich immer weniger eine ahnung.
ich habe viele lebensentwürfe erleben dürfen. übernommene. bewusst gesucht u gefundene. so gewordene. glückliche. u unglückliche. meiner war noch nicht dabei. ich weis nicht was ich will.
ich habe die letzten wochen in einer exposiven mixtur aus verbissenheit u freimut damit zugebracht nach einem geeigneten arbeisort zu suchen. ich habe hospitiert u geredet. überlegt u aufgeschrieben. u am ende – jetzt – weis ich immer noch nicht was ich will. ich weis was ich nicht will. ungefähr alles was es gibt. aber wie kann ich formulieren was ich will wenn es dafür noch kein vorstellung gibt? wenn die worte die dieses bild beschreiben schon jahrezehnte —- jahrhunderte lang —- benutzt wurden – in politik u pädagogik – abgedroschen sind? leer. entleert. menschen sich scheinbar mit unfertigem zufrieden geben haben? können. zufriedengeben können. weiter gegangen sind. diese worte sind für mich unbenutzbar geworden. sie machen mich sprachlos. sie nehmen mir meine sprache u damit mein selbst. sie lassen mich nicht ans ziel kommen, weil wir dort vermeintlich doch schon sind? oder waren? oder weil es leere visionen —- utopien sind. unerreichbar. nicht realisierbar. vermeintlich.
also sage ich nichts mehr. u warte. worauf? auf besser wetter muss man ja gerade zum glück nichmehr warten. also worauf noch warten?
u hier bin ich bei dem was mir gefällt: ich habe begonnen zu leben. kleine zaghafte schrittchen. manchmal falle ich noch hin. manchmal lasse ich mich noch in dieses zerreden hineinziehen von den vmtl unglücklichen. aber immer öfter merke ich wenn die beine wacklig werden. wenn die gefahr des fallens zunimmt. wenn ich pausen brauche. dann drehe ich mich um u gehe. oder bleibe erstmal wo ich bin. ich lass menschen stehen. wie sie sind. aber eben hinter mir. das fällt manchmal schwer. aber es tut gut.
ich wende mich anderen zu die dinge können von denen ich bisher noch kaum eine ahnung hatte. leben zum beispiel.
ich wende mich anderem zu das ich scheinbar konnte ohne davon eine wirkliche ahnung gehabt zu haben. leben zum beispiel.
u ich gehe. erstmal. nächste woche. nach israel. bis juni. zum leben.
bis danach.
eure mone