mal wieder schrieb ich aus dem zug. eigentlich ist das kaffee von gestern. wenn ich es so nochmal durchlese. ich bin gedanklich schon weiter. nicht an anderen themen… aber was ich erlebt habe, gedacht habe, durchdacht habe… ist weitergegangen… daher ist es gut, so eine zwischenzeit zu haben – ich schmunzle: also dann… tata…: halbwarmer kaffee.
an mir ziehen … nein, an mir ziehen keine wunderschönen landschaften vorbei, keine weiten wiesen oder bunte wälder… im moment geht es im schrittempo: frankfurts in die jahresgekommene häuser- besser: bankentürme; eigentlich ja überhaupt nichts meins – aber dennoch ergreift mich eine innere … zufriedenheit, glück… mhmhm, das muss es sein. ich kann den moment genießen. jeden einzelnen – im moment. ich möchte nicht überlegen, was kommt, wie die welt zu verbessern wäre, wie es weitergeht, wie mein vor mir liegendes jahr zu füllen ist… nicht egal, aber im moment nicht das wichtigste.
ich war im kloster. in einer kommunität. kommunitär lebende menschen. zuerst um freunde aus einer zurückliegenden israelreise zu treffen. dann um … hm… einfach um dort zu sein. raus zu kommen aus … dem alltag hört sich schon fast surreal an. ich bin ja schon draußen – aus meinem bisherigen alltag, dem üblichen. seit 3 wochen läuft die schule. ohne mich. was ich auch sehr genieße. ich habe zu keinem moment bereut diesen schritt raus zu machen. ich habe in keinem moment wehmütig an die arbeit gedacht. freudig ja: an meine kollegen, meine schülern, die mitarbeiter und… ja auch chefs. erleichtert auch. aber nicht sehnsüchtig. ich sehne mich nach anderem.
zB nach dem, dass ich mache, was mir ein anderer sagt. im kloster habe ich betten bezogen, fenster geputzt, böden gewischt – ohne (zeit-)druck u mit freude. einfach gemacht. ohne überlegen… wie gehts besser, macht das sinn?
zB nach menschen, die in die gleiche richtung denken – nicht immer das gleiche, wär ja auch langweilig. im kloster habe ich eine … schwester getroffen. wir haben uns unterhalten, während frühstück u vesper, beim spazieren gehen… wir sind uns begegnet in der unterhaltung über gott u die welt, über dinge die uns sicherheit geben im leben, über die schule, über dinge die unsere aller leben bestimmen – weil wir sie lassen. oder auch nicht.
zB nach dem moment. nach dem leben in dem moment. wie jetzt.
nach … diesem gott. nach dem, wo alle die sehnsüchte zusammenkommen. im inneren u im äußeren. zuerst mal das erste. für diesen moment. und den nächsten.
ich bin einen großen schritt weiter gekommen, glaube ich. fühle ich. fühlt sich so an. ich fahre gelassen heim.
um freundinnen aus der schule zu treffen… uiuiui…:)… das wird spannend. zwei welten treffen sich gleich. spannung. und freude.
um zu warten, was aus meinen angefangenen plänen für das zweite u vlt. dritte quartal meines sabbathjahres wird… freude u spannung.
beides wunderschön. wisst ihr wie schön es ist – hier in deutschland? auch an einer bahnstrecke, die nicht durch wiesen u wälder führt? sondern durch indurstiegebiete. vorbei an schornsteien und kiesbergend. fabrikhallen aus backstein … oder platten. in einem zugabteil, wo menschen schweigen u in zeitungen u musik vertieft sind? wisst ihr wie gut wir es haben? wie schön auch deutschland ist? das industrie-deutschland! es ist wunderschön hier, wir haben es gut. mit zufriedenen augen betrachtet. ohne druck u das verlangen es ändern zu müssen. alles ok! je!!