doppelpunkt

ui guck mal… nochmal das gleiche… diesen text habe ich schon vor einer weile geschrieben, dann gespeichert, gewartet… überlegt: kann ich das schreiben? wird das missverstanden? heute beim radeln zum markt kam mir das: man, eigentlich genau das gleiche wie das, was ich eben geschrieben hab, kann ich ihn grad wieder löschen… ach nee, mach ich nicht. warum? weil er schön ist. weil er noch deutlicher ist. weil beide texte in ihrer zusammenschau am allerdeutlichsten zeigen was wichtig ist, worum es mir geht, mit was ich mich beschäftige… also, los:

garnicht so leicht einen blog zu schreiben. … diesen blog zu schreiben.

ich bin gestartet mit der intention menschen an meinem leben … an diesem jahr „raus“ teilhaben zu lassen – nicht mal weil ich es wolle… es ist an mich rangetragen worden, es ist gewachsen… das jahr hat noch kaum angefangen, der blog ist noch keine… 2 monate alt… ja was? wie schreibe ich über mein leben, wo ich menschen begegnen will, menschen begegne, wenn ich nicht über begegnungen schreiben darf? und dabei schreibe ich ja nicht über die menschen, sondern über mich? was mich getroffen hat, was mich umtreibt, was mich… – ich-zentriert… egozentrisch sagt jetzt eine kleine, miniminimini… aber doch sehr deutliche und immerwieder tonangebende sarkastische stimme in mir … haha… eine meiner 1000 ichs – …ja, auch was wir gesprochen haben. bleibt nicht aus, dass man beim sprechen einen gesprächspartner braucht, oder? dass man beim leben mit menschen zu tun hat. richtig?!?

und auch jetzt möchte ich nicht ÜBER jemanden schreiben, oder jemanden blöd hinstellen. ich möchte lediglich benennen was mir begegnet ist… gerade im lernen: wie schreibe ich öffentlich? beim öffentlichkeitsrechte einholen. und da ist unterschiedliches: von „wir haben nicht s zu verbergen, schreib!“ über … bis … und wahrscheinlich ist es genau das… habt ihr was zu verbergen? und natürlich mein ich jetzt jemanden. und niemand kann es nachvollziehen wenn ich meine… niemand im www – world wide web – aber der den ich meine, der weis es. und der fühlt sich angesprochen. und …vermutlich getroffen. das tut mir leid. ich möchte niemand treffen. aber ich kann nichts dafür. das du dich getroffen fühlst. weil du der leiter bist, weil du schlecht geschlafen hast, weil du überarbeitet bist, weil du … leichen im keller hast… hm… (mein nachdenkliches „hm“, nicht das so-ist-es „hm“)

ich bin auf der suche nach veränderung. ich sehe die welt, die die so klein um mich rum ist…  es waren meine schüler, meine kollegen, ich selber… ich sehe auch die große, die die wir alle sehen u wo wir hoffen und sagen, dass sich was tun muss – in sovielen gesprächen, das könnt ihr mir glauben … alle sagen: da muss sich was tun… und ich denke, dass darf doch nicht wahr sein: alle wollen nur das beste… und doch verletzten sie sich die ganze zeit gegenseitig. oder legen den betrieb lahm. oder verlieren sich in kinkerlitzchen – ok oder machen nichts mehr. und ehrlich: hier meine ich niemanden. ich habe KEINEN vor augen… und wer versteht, was ich sagen will? niemand. ich verstehe es selber nicht mehr. als ich es nach tagen des schreibens lese. weil ich es nicht in der situation veröffentlichen wollte. damit niemand denkt ich meine ihn… damit niemand anstoß nimmt.

habt ihr die aussage? ich schreibe jetzt. konkret u mit dingen vor den augen… im  kopf. ohne absicht zu verletzten. aber mit dem bewußtsein, dass es treffen kann. weil es machmal treffen muss. es gib leute, die sind doof. ich habe sie noch nicht gesehen… nein, das stimmt nicht… ich kenne sie. ohne über sie zu urteile, die ICH … die MIR ein fragezeichen in den kopf stellen… eins das nicht unbedingt positiv besetzt ist. aber, und das sei auch gesagt, ich bin nicht der masstab. aber ich bin das was ich wahrnehme, über was ich schreiben kann. also: es muss sie geben die doofen… ich habe sie noch nicht gesehen… weil ich vlt zu naiv bin, weil ich nicht urteilen will, aber es muss sie geben, irgendwo da draußen: die nachbarn, die… die ehemänner, die…, die mütter, die …, die chefs, die … , die kollegen die… … ihr kennt die beispiele… ich urteile über keinen, aber manchmal mischt sich in eine begegnung ein gefühl, das mich dann vorsichtig macht. und vorsicht ist gut. sonst wäre nämlich immer ICH die doofe. aber machmal hemmt sie auch – die vorsicht. veränderungsprozesse zum beispiel.

was machen? aufhören oder was? ja könnte man. muss man aber nicht. gerade jetzt nicht. jetzt erst recht nicht… aber ich verspreche eins… … nein ich verspreche nichts :))… ich schreibe jetzt einfach. hinter diesem text steht ein fetter doppelpunkt. dahinter stehen die besten absichten, aber auch die erfahrungen der letzten … paar wochen. dahinter steht eine zweite naivität… hmmm…

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