türkische ehrlichkeit

krasse zeit… krass ist so ein wort, das passt einfach überall… wie cool. aber eigentlich doof, weil es auch so nichtssagend ist. wahnsinns zeit… nicht besser… also wie?!?

ich war am wochenende in stuttgart: flohmarkt. spontan mit meiner schwester nach dem gottesdienst mitgefahren. gemeinsame zeit beim autofahren u dann beim essen beim türkischen imbiss… das sind diese momente, die ich gerade genieße: mit menschen reden. offen u ehrlich. sehr gerne mit meiner schwester. sie kennt mich… sie kennt mein denken, meine vorstellungen, sie hört mir zu. und sie denkt selber. in ähnlichen strukturen wie ich. sie findet nicht alles gut, was ich sage… eigentlich findet sie erstmal das wenigste gut… vlt weil sie das wenigste doch gleich versteht, wie ich es denke, oder – besser – wie ich es ausdrücke. da muss ich mir oft was anhören. :)… – wir uns. aber wir können konstruktiv weiter reden, finden irgendwann einen gemeinsamen nenner: gestern zb: wir haben über coole leute geredet  – über niemanden konkreten – ich hab „coole leute“ gesagt: prompt die … hm … anklage… nein: der widerspruch von lene: „das kannst du so doch nicht sagen…“ nein kann ich nicht. dafür ist cool zu paspartout… zu nichtssagend… es ging um ehrliche, aufrichtige leute… um echte. und BAM bin ich wieder beim wort ehrlich, echt… authentisch. was ist das denn? das wort des jahres fast schon. ich empfinde es als unwort des jahres. was ist denn wirklich das was echt ist an uns? an jedem einzelnen? und nicht das, was uns die mode – der gruppenzwang, das bedürfnis nach dazugehören – die scheu diktiert! was ist es was ich will? was ich bin?…ich drehe mich im kreis…

also zu heute…:)… wohnung putzen – die blitzt u blinkt bald – blumen gießen, besuch… meine cousine kommt… verwandtschaft… ich muss mal wieder aufpassen… denn sie liest mit :)… ABER: es gibt nur positives zu berichten. wir haben tee getrunken, müsli gegessen u geredet: 1000 themen… kein schnacken, kein … ich weis nicht, blabla… eine ehrliche – haha – begegnung… nach langen jahren wenig kontakt. ich bin dankbar und denke bestimmt noch lange darüber nach, schreibe bestimmt das ein oder andermal davon.

und dann… der bus. puh… eigentlich müsste ich jetzt wechseln. DER BUS… eigentlich hab ich gedacht, schrauben macht spass, ja macht es auch… aber … puh… lest die tage unter bus nach:). am ende stand ich mit meinem vater und der offenen motorhaube – kühler weg, schläuche abmontiert – an der hauptstraße… bei der abmontage hatten wir noch einen hobby-kfz-ler dabei, beim wirklich kniffligen unterfangen: kugel der wählstange… oder war es die schaltstange in die lagerbuchse – waren wir allein. und dann sind wir… zum nachbarn, übers eck, den wir nicht kennen, der aber eine werkstatt hat. dort war er auch noch: in seine werkstatt – stimmt, es gibt menschen die arbeiten…also: hin. er lässt alles liegen u fährt mit an die hauptstraße… und hilft. wieder ein netter mann mit mitgrationshintergrund: türke… der zweite, der mir eine …beflügelnde erfahrung beschert. dazu eine ehrliche. und eine echte. kennt ihr das, wenn man das in den augen sieht? wenn man während dem ersten moment spürt: JA!
und ich merke:

das will ich haben: zeit. zeit um menschen zu begegnen. um zu leben, neben der arbeit. leben in der arbeit. am ort. auch wenn es nicht cool ist… :))… was ist schon cool, hä?!?

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